35 Meter führt ein Tunnel beim Spital Oberengadin eine Treppe hoch, rein in die neuen Büros der Übergangslösung. Diese Büros werden nun die vorübergehende Arbeitsumgebung der Leitung Anästhesie und der Leitung MTRA sein. Zusätzlich finden zwei Sitzungszimmer und ein Ruheraum darin Platz – das auf insgesamt rund 175 Quadratmeter. «Dank der Übergangslösung wird das Spital weniger von den Umbauarbeiten tangiert und die Gesamtplanung kann optimiert und besser koordiniert werden», erklärt Marco Centemeri, Bauleiter Fanzun AG.

Ein kleiner Hingucker

Die Übergangslösung besteht aus mehreren verbundenen Containern, der Tunnel, welcher die Räumlichkeiten des Spitals mit dem Provisorium verbindet, wurde als Holzständerkonstruktion erstellt. Durch die dafür verwendeten gelben Schalplatten ist der Tunnel nun zu einem kleinen Hingucker der Baustelle geworden.
In wenigen Wochen ist diese Lösung von Grund auf geplant und erstellt worden. Diese Zeit beinhaltet die Planung, die Offertsuche, Verhandlungen, die Vergabe, die Lieferung und schlussendlich auch die Ausführung. «Ein Blitz-Projekt, aber dank der engen Zusammenarbeit aller, hat es sehr gut funktioniert», ist Centemeri dankbar.

Installation mithilfe des grössten Mobilkrans des Kantons

Die grösste Herausforderung war aber nicht der Zeitdruck, sondern die Logistik. «Die Frage, die beantwortet werden musste, war: Wie bringen wir die Container von der Strasse bis zum Installationsplatz?», so der Bauleiter. Das Problem konnte durch die Hinzunahme des grössten Mobilkrans des Kantons gut gemeistert werden. Dank ihm schwebten insgesamt zehn Container über das Dach des Spitals hinweg – dies vor den interessierten Augen vieler Zuschauer und der Kameras des regionalen Fernsehens.